[11.10.2024] Einmal im Jahr wird mit dem „Tag der nicht sichtbaren Beeinträchtigungen“ ein Zeichen gesetzt und an die vielen Menschen, die im Unsichtbaren an ihren Beeinträchtigungen wie z.B. Autismus leiden, gedacht. Dieser Tag bietet eine wertvolle Gelegenheit, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen Menschen konfrontiert sind, deren Beeinträchtigungen nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Während körperliche Einschränkungen oft sofort ins Auge fallen, bleiben viele andere Beeinträchtigungen im Verborgenen – und genau hier liegt die Herausforderung.
Auf der Website www.stille-stunde.de wird näher auf das Projekt, die Bedeutung für die Betroffenen und ihre Familien sowie das „Warum?“ eingegangen:
„Weltweit besteht immer noch wenig Bewusstsein für Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen. Obwohl
viele dieser Beeinträchtigungen weit verbreitet sind und Millionen von Bürgerinnen und Bürgern betreffen, sind ihre
menschlichen und politischen Auswirkungen oft nicht bekannt.
Die Umsetzung von Inklusion unter Berücksichtigung dieser Bedürfnisse steckt noch in den Kinderschuhen. Es wurde
ein umfassendes Konzept entwickelt und dieses an alle Landkreise und Städte in Deutschland gesendet.
Derzeit arbeiten hier viele Menschen zusammen, um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen.
Die Anzahl der Menschen mit nicht sichtbaren Beeinträchtigungen nimmt stetig zu. Dies ist keine Modeerscheinung,
sondern das Ergebnis von Aufklärung und einem geringeren Angstniveau in Bezug auf Stigmatisierung. Ein weiterer
Grund ist die geschlechtsspezifische Unterschätzung, insbesondere bei ADHS und Autismus, wodurch viele Frauen
bisher in der Diagnostik übersehen wurden. Die WHO hat die Diagnosekriterien geändert, da sie mehrheitlich auf
maskuline Stereotypen ausgerichtet waren. Dennoch bleiben die Tragödien vieler Menschen oft unerkannt und
leise. Aus diesem Grund ist der internationale Tag der nicht sichtbaren Beeinträchtigungen von entscheidender
Bedeutung, sowohl für die Betroffenen und deren Familien als auch für die gesamte Gesellschaft.“
Nähere Infos unter: www.stille-stunde.com